
Aus Erfahrung entwickelt der Kartoffelsalat den besten Geschmack, wenn er mindestens 2–3 Stunden im Kühlschrank durchzieht. Ideal ist es jedoch, ihn über Nacht ziehen zu lassen. Dadurch verbinden sich die Aromen von Brühe, Gurkenwasser und Mayonnaise gleichmäßig, und die Kartoffeln nehmen die Flüssigkeit besser auf. Dieser Reifeprozess ist entscheidend für eine ausgewogene Würze und eine cremige Konsistenz.
Kartoffelsalat mit selbstgemachter Mayonnaise sollte nicht eingefroren werden. Beim Einfrieren trennt sich die Mayonnaise in Fett und Flüssigkeit, was zu einer grießigen, wässrigen Konsistenz führt. Auch die Kartoffeln verlieren nach dem Auftauen ihre Struktur und werden glasig. Aus fachlicher Sicht empfiehlt es sich, den Salat frisch zuzubereiten und maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufzubewahren. Wer auf Vorrat arbeiten möchte, kann die Kartoffeln separat vorkochen und einfrieren und die Mayonnaise erst frisch am Tag der Zubereitung anrühren.
Klassischer Kartoffelsalat mit Mayonnaise ist von Natur aus glutenfrei, da weder Mehl noch glutenhaltige Produkte verwendet werden. Für eine laktosefreie Variante ist lediglich darauf zu achten, dass die verwendeten Senfsorten und Brühen keine Milchbestandteile enthalten. Hausgemachte Mayonnaise enthält üblicherweise nur Eigelb, Öl, Zitronensaft und Senf – also ebenfalls laktosefrei. Damit eignet sich dieses Rezept sehr gut für Menschen mit Gluten- oder Laktoseunverträglichkeit, sofern die Zutaten sorgfältig geprüft werden.
Am besten wird der Salat in einer gut verschlossenen Schüssel im Kühlschrank gelagert. So bleibt er bis zu 24 Stunden frisch. Wichtig ist, ihn nicht zu lange bei Zimmertemperatur stehen zu lassen, da Mayonnaise empfindlich auf Wärme reagiert und ein erhöhtes Risiko für Bakterienwachstum besteht. Aus kulinarischer Erfahrung schmeckt der Salat am nächsten Tag oft noch intensiver, da die Kartoffeln die Aromen vollständig aufgenommen haben. Vor dem Servieren sollte man ihn jedoch kurz umrühren und bei Bedarf nachwürzen, da sich Salz und Säure setzen können.
Ein häufiger Fehler ist, die Kartoffeln zu lange zu kochen. Dann zerfallen sie beim Schneiden und machen den Salat matschig. Ebenso problematisch ist es, die Mayonnaise mit Zutaten unterschiedlicher Temperatur herzustellen – sie gerinnt dann schnell. Auch zu viel Brühe kann den Salat verwässern, während zu wenig Flüssigkeit ihn trocken macht. Aus Erfahrung hat es sich bewährt, Gurkenwasser sparsam, aber gezielt einzusetzen, um Würze und Saftigkeit zu erreichen. Wer diese Punkte beachtet, erzielt einen cremigen, aber dennoch leichten Kartoffelsalat, der seine Form behält.
Wenn der Salat zu trocken wirkt, kann man vorsichtig etwas Gurkenwasser, Brühe oder einen kleinen Löffel Öl hinzufügen. Dadurch wird er saftiger, ohne an Geschmack zu verlieren. Ist er hingegen zu flüssig geworden, empfiehlt es sich, einige zusätzliche Kartoffeln zu kochen, in Scheiben zu schneiden und unterzumischen – sie binden überschüssige Flüssigkeit. Ein weiterer erprobter Trick ist, den Salat für kurze Zeit offen im Kühlschrank zu lagern, damit etwas Flüssigkeit verdunstet. So lässt sich die Textur individuell anpassen, ohne das Aroma zu beeinträchtigen.