Auf unserem Markt gibt es zur Zeit herrliche Artischocken, da muss man einfach zugreifen.
Artischocken habe ich als Kind schon heiss und innig geliebt. Meine Mutter und Grossmutter haben sie regelmässig zubereitet, allerdings nur im Ganzen. Ich hatte einen Heidenspass dabei Blatt für Blatt abzureissen, in Sauce zu tunken, den essbaren Teil mit den Zähnen abzuziehen und mich so langsam aber sicher auf den besten Teil – das Herz – vorzuarbeiten.
Lange Zeit war mir nicht bewusst, dass man Artischocken auch in anderer Form geniessen kann, wie zum Beispiel als Suppe.
Das Rezept fiel mir in der Februar/März Nummer von “So isst Italien” auf, eine Zeitschrift, in der man wunderbare Inspirationen finden kann, deren Anweisungen aber manchmal fragwürdig sind. Im Rezept wurde weder bei den Zutaten noch bei der Zubereitung Salz erwähnt. Auch keine Brühe, nur Wasser. Ich gehe sehr sparsam mit Salz um, aber das wäre mir doch zu fade. Ich habe also anstelle des Wassers Brühe genommen und mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Zitronensaft abgeschmeckt und so entstand letztendlich ein sehr schmackhaftes Süppchen, welches es definitiv noch öfters bei uns geben wird.