Ich liebe Kirschen von ganzem Herzen.
Meine Mutter hat kurz vor meiner Geburt Unmengen von Kirschen verputzt und die Hebamme nannte mich dann, als ich endlich da war, nur noch Kirschentorte (oder meinte sie Kirschentochter?). Ich habe den Verdacht, dass meine damals quietschroten Haare auch wesentlich dazu beitrugen!
Wie auch immer, ich bin den süssen, putzigen und bildhübschen Früchtchen absolut verfallen. Eigentlich empfinde ich es schon fast als Straftat sie in irgendeiner anderen Form zu geniessen als so wie Gott sie schuf. Dieses Eis ist aber eine Sünde wert und hat all unsere Erwartungen an die neue Eismaschine übertroffen.
Der abgetropfte milde Joghurt macht das Eis schön frisch, ideal bei den hohen Temperaturen die zur Zeit herrschen, ohne aber zu säuerlich oder dominant zu sein.
Der Fruchtzucker – den Tipp habe ich bei Robert von „lamiacucina“ mitgehen lassen – dient dem cremigen Schmelz. Milchpulver reduziert die Eiskristallbildung und Johannisbrotkernmehl habe ich als Bindemittel eingesetzt, damit das Eis auch beim “Temperieren” im Kühlschrank noch in Form bleibt. Denn trotz all dem wird die Eismasse nach spätestens 4-5 Stunden im Gefrierschrank recht hart. Tut man es aber 30-60 Minuten vor dem Verzehr in den Kühlschrank, entfaltet es seinen vollen Geschmack und hat eine ideale Konsistenz.
Einziger Wermutstropfen war, dass man den Rosenblütensirup nicht wirklich gross herausgeschmeckt hat. Da sollte man eventuell noch 2 Esslöffel mehr nehmen und die Zuckermenge anpassen. (*)
Das Rezept funktioniert auch mit frischen Früchten, uns ist es mit eingemachten Kirschen allerdings einen Tick cremiger und geschmackvoller erschienen.
Abschliessend sei noch gesagt, dass dies mein Beitrag zum aktuellen Gärtnerblog-Event ist.