Ich bin in letzter Zeit ziemlich besorgt darüber, dass Pizzen als Junkfood eingestuft werden. Für mich persönlich hat diese Pizza nichts mit Müll zu tun, es geht darum, eine Qualitätspizza zu machen. Im Gegenteil, es ist eine wirklich gute Sache, das ist alles. Ich mache ziemlich oft Pizza, jede dritte Woche auf jeden Fall, manchmal sogar noch öfter. Normalerweise mache ich Pizzen mit dünner Kruste, aber dieses Mal habe ich eine Ausnahme gemacht.
Ich kam auf die Idee, diese besondere, längst vergessene Pizza mit dickem Belag zu machen.
Der Teig ist hier ganz anders, mit Grieß und viel Öl. Die Backzeit beträgt nur 60 Minuten oder sogar weniger. Nach einer Stunde ist alles sehr schön aufgegangen. Der Teig ist sehr weich und zart, und wenn er in die Formen gedrückt wird, bläht er sich auf und wird zu prallen Kissen. Die Soße ist diesmal auch selbst gemacht, viel dicker als sonst, denn flüssige Soße ist für diese Art von Pizza nicht geeignet; zu Zwiebeln und Knoblauch füge ich Zucker und scharfe getrocknete Paprika für das Feuer hinzu. Die Sauce ist so schmackhaft, dass sie allein schon ausreichend ist. Meiner Meinung nach braucht der Pizzabelag keine weiteren Zusätze, nur die hausgemachte Sauce und natürlich den Käse.
Ich habe zwei Käsesorten verwendet: frischen Mozzarella, den ich in dicke Scheiben geschnitten habe, und geriebenen Mozzarella, den ich durch eine Rote-Bete-Raspel gerieben habe und den ich sparsam dazugegeben habe, denn eine extra Handvoll geriebenen Mozzarella hat noch nie eine Pizza verdorben. Das Ergebnis scheint nicht einmal eine Pizza zu sein, sondern eine Tomaten-Käse-Pastete: dick, bauschig, die Teigränder außen knusprig, innen weich, die Sauce süß und tomatig und der Käse nicht zu wenig. Kein schlechtes Essen, sondern ein echter Traum für Feinschmecker.
Kurzum: Machen Sie diese Pizza. Das sollten Sie unbedingt tun.