Gestern gab es Tarte Tatin mit Vanilleeis zum Dessert. Das perfekte Rezept für eine klassische Tarte Tatin habe ich noch nicht gefunden und vor allem muss ich üben Karamell herzustellen. Damit hatte ich noch immer Probleme und es wird nicht besser. Die Tarte war zwar lecker, aber es war keine typische Tarte Tatin, wie ich sie mir vorstelle.
Dafür war das Vanilleeis umso besser und geschmacklich meilenweit entfernt von fertig gekauftem Eis. Es hat ein wundervolles intensives, aber dennoch natürliches Vanillearoma und eine ebenso natürliche Farbe. Die Tonkabohne hält sich dezent im Hintergrund, verstärkt aber die Vanillenote.
Bei der Eisherstellung ist mir aufgefallen, dass Cremigkeit und Geschmeidigkeit nicht unbedingt davon abhängen ob man die Grundmasse mit oder ohne Eier zubereitet, sondern eher wie viel Luft beim Rühren entsteht. Also habe ich diesmal einen Teil der Sahne halbfest geschlagen und unter die Grundmasse gehoben unmittelbar bevor ich sie in die Eismaschine gab. Zufall oder nicht, das Eis wurde herrlich cremig und geschmeidig und lässt sich sofort aus dem Tiefkühler problemlos portionieren.