
Für eine laktosefreie Variante habe ich den Schmand mehrfach durch laktosefreien Schmand oder pflanzlichen Joghurt auf Soja- oder Haferbasis ersetzt. Die Konsistenz bleibt cremig, und der Geschmack unterscheidet sich kaum vom Original. Aus meiner Erfahrung ist es wichtig, ein etwas fetthaltigeres Produkt zu wählen, da dies dem Kuchen die gewünschte Saftigkeit verleiht. Je höher der Fettgehalt, desto stabiler bleibt die Schicht beim Backen.
Ja, der Kuchen gelingt auch glutenfrei, wenn das Weizenmehl durch eine erprobte glutenfreie Mehlmischung ersetzt wird. Wichtig ist, dass die Mischung ein Bindemittel wie Xanthan oder Guarkernmehl enthält, damit der Teig nicht bröselig wird. Ich habe den Kuchen bereits mit einer Mischung aus Reismehl, Maisstärke und etwas Kartoffelmehl gebacken – die Struktur blieb locker, während der Geschmack angenehm neutral war. Es empfiehlt sich außerdem, den Teig nicht zu stark zu rühren, um die Luftigkeit zu bewahren.
Gut abgedeckt hält sich der Kuchen im Kühlschrank etwa 3 Tage frisch. Der Schmandbelag bleibt cremig, wenn er kühl gelagert wird, und der Boden trocknet nicht aus. Aus meiner Praxis empfehle ich, den Kuchen nach dem Abkühlen in Stücke zu schneiden und in einer verschließbaren Dose aufzubewahren. So wird verhindert, dass Fremdgerüche aufgenommen werden. Vor dem Servieren kann der Kuchen kurz bei Zimmertemperatur stehen, damit sich die Aromen entfalten.
Ja, ich habe den Kuchen bereits mehrfach erfolgreich eingefroren. Am besten schneidet man ihn in Stücke, legt diese einzeln auf ein Tablett, friert sie vor und packt sie anschließend luftdicht in Gefrierbeutel oder Dosen. So kleben die Stücke nicht zusammen. Beim Auftauen sollte der Kuchen langsam im Kühlschrank aufgetaut werden, damit sich die Schmandcreme nicht trennt. Die Textur bleibt dadurch angenehm cremig, und der Boden wird nicht matschig.
Häufige Fehler sind zu flüssiges Apfelmus oder zu starkes Rühren des Teiges. Flüssiges Apfelmus kann den Boden durchweichen lassen, daher empfehle ich eine etwas dickere Variante. Zu starkes Rühren führt dazu, dass das Backpulver seine Triebkraft verliert und der Teig dicht und schwer wird. Ich habe außerdem gelernt, dass der Kuchen nicht zu lange im Ofen bleiben sollte, weil der Schmandbelag sonst Risse bekommt. Ein goldbrauner Rand und eine leicht wackelige Mitte sind ein gutes Zeichen, dass er perfekt gelungen ist.
Für eine cremigere Textur kann der Schmand mit etwas Mascarpone oder Sahne gemischt werden, da das Fett die Masse zarter macht. Soll der Belag fester sein, hilft es, den Schmand mit ein bis zwei Teelöffeln Speisestärke zu verrühren. Das habe ich mehrfach getestet – beim Backen stabilisiert sich die Masse dadurch, ohne den Geschmack zu verändern. Wissenschaftlich betrachtet bindet die Stärke überschüssige Flüssigkeit und verhindert ein Austreten von Wasser beim Abkühlen. So bleibt die Oberfläche glatt und ansprechend.